Die richtige Matratze finden

Für eine orthopädisch optimale Lagerung muß die Matratze sich punktelastisch Ihrer Körperform anpassen, das heißt Becken und Schulterbereich müssen etwas einsinken und die Lordose muss fester unterstützt werden. Am besten finden Sie Ihre optimale Matratze durch Liegeprobe begleitet durch unsere kompetente Beratung.

Wenn Sie eine Liegekuhle in Ihrer Matratze bemerken, dann sollten Sie die Matratze erneuern. Sie schaden sonst ihrem Rücken, weil Sie jede Nacht orthopädisch falsch liegen. Der zu erwartende Besuch beim Orthopäden ist sicher unangenehmer als der Kauf einer neuen Matratze !

Das gleiche gilt, wenn Sie Stockflecken an ihrer Matratze bemerken. Diese können durch ungenügende Belüftung der Matratze entstehen. Bitte sofort erneuern, denn Schimmelpilzsporen, die Sie einatmen, lösen Krankheiten aus!

Selbst die beste Matratze sollte nach etwa 10 Jahren gegen eine neue ausgetauscht werden: Aus hygienischen Gründen, denn Schweiß, Hautschuppen und Staub aus 3650 Nächten hat sich darin angesammelt. Außerdem ist der Besitzer der Matratze 10 Jahre älter und die Anforderungen an die Matratze haben sich dementsprechend geändert.

Taschenfederkern-Matratzen oder Schaum- und Latexmatratzen sind, wenn sie orthopädisch richtig ausgesucht sind, gleich empfehlenswert. Die Unterschiede im Liegegefühl sind Geschmackssache.

Wie unterscheiden sich die einzelnen Matratzentypen?

Kaltschaummatratzen bestehen aus einem Schaumkern und dem (gepolsterten) Bezug. Sie sind sehr punktelastisch und im Vergleich zu den anderen Materialien leichter. Der Liegekomfort ergibt sich aus der Qualität des verwendeten Schaumstoffs (Raumgewicht), der Kernhöhe und der Kerngestaltung (Einschnitte an der Oberfläche und im Innern, die Zonen unterschiedlicher Unterstützung ergeben).

Taschenfederkernmatratzen sind aus einem Kern aus einzeln in (Stoff-)Taschen verpackten Stahlfedern aufgebaut. Dieser Kern ist ummantelt mit einer Polsterung aus Schaum oder Latex. Außen befindet sich dann der mit Mikrofaser oder Naturhaar (Schurwolle) gepolsterte Bezug der Matratze. Taschenfederkernmatratzen bieten durch ihre andere Konstruktion ein anderes Liegegefühl als Schaummatratzen und haben eine gute Belüftung.

Latexmatratzen

Latexschaum ist ein hochelastisches haltbares Material, das einen besonderen Liegekomfort bietet. Nachteil im Vergleich zu Kaltschaum ist das hohe Gewicht. Die Latexmilch wird natürlich aus dem Saft des Gummibaums gewonnen.

Die Härtegrade der Matratzen sind nicht normiert und damit zwischen verschiedenen Matratzen nicht vergleichbar. Eine Matratze mit Härtegrad 2 ist weicher als das gleiche Modell im Härtegrad 3, aber zwischen verschiedenen Matratzen mit Härtegrad 2 können je nach Aufbau durchaus beträchtliche Festigkeitsunterschiede bestehen.

Wir führen unsere Matratzen immer in mehreren Härtegraden, um unterschiedliche Unterstützungsbedürfnisse unserer Kunden optimal zu erfüllen.

Bei uns bekommen Sie auch fast alle Partnermatratzen ab 160 cm Breite durchgehend und trotzdem mit zwei unterschiedlichen Härtegraden, wenn gewünscht! Und das ohne Aufpreis!

Die Polsterung der Matratze sollte dick genug sein, um die vom Menschen während der Nacht über die Haut abgegebene Feuchtigkeit (ca. ½ Liter) aufzunehmen.

Der Bezug der Matratze sollte elastisch sein, damit die Elastizität des Matratzenkerns auch unvermindert an den Körper weitergegeben werden kann.

Heute werden meist Polsterungen aus Mikrofaser verwandt, um eine Waschbarkeit bei 60 Grad zu gewährleisten.

Unter einer Matratze sollte ein Matratzenschoner liegen, der atmungsaktiv ist und so einen besseren Feuchtigkeitsabtransport an der Unterseite der Matratzen gewährleistet. Insbesondere bei Motorrahmen vermeidet der Schoner auch einen Abrieb des Matratzenbezugs. Auf der Matratze sollte zumindest (wenn nicht ein Unterbett verwendet wird) ein Baumwoll-Molton liegen, dass einfach gewaschen werden kann und somit einen wesentlichen Beitrag zur Hygiene der Matratze leistet.

Eine Matratze sollte gelegentlich gewendet werden. Etwa einmal im Halbjahr wird die Matratze so gedreht, dass die untere Fläche oben zu liegen kommt. Dies ist wichtig, um eine Kuhlenbildung zu vermeiden und ein gleichmäßiges belüften - auch der Unterseite - zu gewährleisten. Von einem Absaugen der Matratze mit dem Staubsauger ist abzuraten. Dabei können Fasern der Polsterung duch den Bezug gezogen werden, die Matratze beginnt zu fusseln.

Sehr empfehlenswert ist die Verwendung einer Moltonauflage, die passend zur Matratzengröße erhältlich ist. Molton ist eine aufgerauhtes, dickes Tuch aus Baumwolle waschbar bis 90° der Waschmaschine. Sie dient als hygienische Matratzenauflage.